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Die Sikarianer sind ein hoch entwickeltes, friedliches Volk, dessen Technologie es ihnen erlaubt in einem einzigen
Sprung die halbe Galaxis zu durchqueren. Aber ihre Raumtrajektoren benutzen den Planeten um die nötigen gewaltigen
Felder zu erzeugen, so daß ihr Gebrauch außerhalb von Sikaris unmöglich ist.
Raumtrajektoren erlauben es Sikarianern und ihren Gästen Welten außerhalb der Reichweite konventioneller Raumfahrt zu
bereisen.
Die Sikarianer sind ein technologisch fortgeschrittenes Volk von Humanoiden, das auf dem Planeten Sikaris im Delta-Quadranten lebt. Sie werden in der gesamten Galaxis für ihre unglaubliche Gastfreundschaft geschätzt.
Die Sikarianer entwickelten einen Raumtrajektor, der es ihnen erlaubt riesige Entfernungen innerhalb weniger
Sekunden zurückzulegen. Dem Konzept nach weist die Technolgie Ähnlichkeiten mit den iconianischen Portalen auf,
denen man im Alpha- und im Gamma-Quadranten begegnet ist.
Der Trajektor nutzt das Raumfaltungsprinzip, das es den Sikarianern erlaubt durch ihren gesamten Quadranten zu reisen.
Die Reichweite des Trajektors scheint etwa 40000 Lichtjahre zu betragen.
Der Weltraum wird kleiner Die Transporterplattform, von denen aus die Raumtrajektoren die Sikarianer durch die
Galaxis befördern, haben einen Druchmesser von wenig mehr als einem Meter. Die Personen, die transportiert werden sollen,
stehen in der Mitte der Plattform.
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Der Raum wird gefaltet
Diese Entfernungen können mithilfe eines Raumtrajektors fast ohne Zeitverlust überbrückt werden. Selbst mit den höchsten
Warpgeschwindigkeiten würde die Rückreise von vielen der Planeten, die die Sikarianer innerhalb von Sekunden besuchen,
ein ganzes Menschenleben dauern.
Auf den ersten Blick ist der sikarianische Raumtrajektor ein Transportgerät, das in ähnlicher Weise zu funktionieren
scheint wie die von der Starfleet benutzten Transporter, aber er ist weit fortgeschrittener. Er kann den Raum falten, indem er das zu transportierende Objekt in einer Neutrinoblase einschließt. Antineutrinos fungieren als Katalysator. Die Größe des zu transportierenden Objekts scheint nicht relevant zu sein. Objekte, so groß wie Gebäude oder sogar Raumschiffe könnten durch das Trajektorfeld transportiert werden. Wie bei konventionellen Transportern wird nur an einem Ende der Reiseroute eine Vorrichtung benötigt. Personen, die auf einen fernen Planeten geschickt wurden, brauchten an ihrem Ziel keine Raumtrajektorplattformen um wieder zurückzukehren.
Aufgrund des Konzepts der Raumfaltung ist es möglich die interstellare Leere fast ohne Zeitverlust zu durchqueren. Die
Föderation forschte selbst eine Zeit lang auf diesem Gebiet. Die Möglichkeit wurde theoretisch formuliert, aber
ein praktisches Arbeitsmodell muß noch entwickelt werden. Das berühmte Elway-Theorem ist eine wissenschaftliche
Abhandlung, die den Transport durch eine Raumfalte als Alternative zu den konventionellen Materie-Energie-Transportern
vorschlägt. Aber obwohl das Konzept viel versprechend zu sein schien, wurde die Entwicklung von interdimensionalen
Raumfaltungstransportern um die Mitte des 23. Jahrhunderts aufgegeben, als man herausfand, daß jeder Gebrauch des Prozesses
akkumulative und irreversible Schäden der transportierten Personen verursacht. Ähnliche Geräte die in den sechziger
Jahren des 23. Jahrhunderts von den Ansata-Terroristen auf Rutia IV benutzt wurden, erwiesen sich als
tödlich für ihre Benutzer. Irgendwie gelang es jedoch den Sikarianern die Grenzen der Föderationswissenschaft zu
überrunden und einen Raumfaltungstransporter zu entwickeln, der nicht nur die Grenzen aller bekannten Transportgeräte
übertrifft, sondern auch vollkommen sicher ist.
Der Ablauf beim Transport
Mehrere Personen gleichzeitig können die Trajektorplattform benutzen. Solange sie sich im inneren Bereich der Plattform
befinden, werden sie transportiert.
Wenn der Trajektor seine Arbeit beginnt, leuchten die Reisenden in einem hellen Licht und verschwinden. Dieser Prozess
dauert kaum länger als eine Sekunde.
Der Trajektor kann Reisende auf jede Welt im Umkreis von 40000 Lichjahren um Sikaris schicken. Die Reisezeit wird durch
die Entfernung nicht beeinflusst.
Die Reisenden erscheinen an ihrem Ziel. Der Planet, auf den sie geschickt wurden, braucht keine eigene Transporterplattform.
Alles wird von Sikaris aus kontrolliert.
Wissenschaft in Aktion
Der Trajektor arbeitet in einer Neutrinohülle. Diese Hülle ist riesig, zehn mal so groß wie alles, was ja von
Starfleet-Technikern geschaffen wurde. Um ein Feld dieser Größe zu erzeugen benutzt die Trajektormatrix
den Planeten Sikaris als Verstärker. Der Planet hat einen 20 Kilometer dicken Mantel aus Tetrahedral-Quarz, und
die kristalline Struktur der Schicht richtet das Trajektorfeld aus und verstärkt es.
Dieser Energietransferprozess ist für die unglaubliche Stärke des Feldes verantwortlich, aber er kann nicht außerhalb
des Planeten dupliziert werden, so daß der Gebrauch der Technologie auf den Planeten Sikaris beschränkt bleibt. Eine
Matrix könnte zum Beispiel nicht in ein Raumschiff eingebaut werden.
Der Raumtrajektor wird von einer zylindrischen Trajektormatrix kontrolliert. Überraschenderweise ist die Matrix trozt
all ihrer Kraft klein, nicht viel größer als eine menschliche Faust. Das Gerät ist an beiden Enden abgeschrägt und ein
rotes Band läuft über seine Mitte. Zwei Chromröhren ragen aus einem Ende, eine weitere aus dem anderen Ende. Neben dieser
Röhren befindet sich ein kleiner Knopf, mit dem man das Gerät aktiviert und deaktiviert. Sobald die Matrix eingeschaltet
ist leuchtet ein kleines rotes Feld auf der Seite des Geräts.
Das Feld das der Raumtrajektor erzeugt wird von dem Kristallmantel des Planeten verstärkt, wodurch der Gebrauch der
Technologie auf Sikaris beschränkt ist.
Als die U.S.S. Voyager NCC-74656 2371 Sikaris besucht, sieht die Besatzung den Raumtrajektor als eine
Möglichkeit ihre 70000 Lichtjahre lange Rückreise zum Alpha-Quadranten zu halbieren. Die Sikarianer haben ihre eigene
Version der Ersten Direktive, die sie davon abhält ihre Technologie mit der Voyager zu teilen, aber gewisse
Mitglieder des technischen Stabs beschaffen sich ohne Wissen der sikarianischen Behörden und Captain Janeways
ein Matrixgerät und installieren es in die Interface-Simulation ihres Schiffes um es zu testen. Leider wird bald klar,
daß der Trajektor nur auf dem Planeten Sikaris oder in seiner unmittelbaren Nähe funktioniert. Um das Schiff vor schweren
Schäden zu bewahren muß die Besatzung der Voyager die Matrix zerstören.
Die Matrix erweist sich als nicht kompatibel mit der Technologie der U.S.S. VOYAGER und B'Elanna ist gezwungen sie zu
zerstören.
Um jeden Preis eine Matrix
Die Sikarianer möchten ihre Technologie nicht mit der Crew der U.S.S. Voyager teilen, da sie weniger
fortgeschrittene Völker nicht mit Technologie versorgen wollen. Da der Raumtrajektor ihnen aber die Chance bietet
nach Hause zu gelangen, entschließen sich einige Mitglieder der Mannschaft diese Regeln zu brechen. Einige Sikarianer
sind ebenfalls bereit gegen ihre Gesetze zu verstoßen. Sie wollen die Matrix gegen die unzähligen Geschichten tauschen,
die sich in den Datenbänken der Voyager befinden: Die Sikarianer lieben Geschichten.
Chefingenieur B'Elanna Torres, Seska und Lieutenant Carey schmieden einen Plan zur Beschaffung eines
Schwarzmarkt-Trajektors, aber es ist Tuvok, der den Handel abschließt. Später behauptet er gegenüber Captain Janeway,
er habe es getan um die Bürde dieser Handlung von ihren Schultern zu nehmen. Janeway protestiert: Sie habe niemals einen
solchen Bruch des Starfleet-Protokolls in Erwägung gezogen. Die Verschwörer erreichen nichts. Sie haben nur das Vertrauen
des Captains enttäuscht.
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