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Das Selbstzerstörungssystem eines Raumschiffes oder
einer Raumbasis besteht grundlegend aus drei verschiedenen Systemen.
1. das Zerstörungssequenzprogramm
2. das primäre Zerstörungssystem
3. das sekundäre Zerstörungssystem
1. das Zerstörungssequenzprogramm
Es muß vom Captain und dem ersten Offizier eingeleitet werden.
Falls der erste Offizier nicht zu Verfügung steht, akzeptiert der
Computer auch niederrangige Offiziere bis mind. zum Einsatzleiter.
Vom Captain muß verbal das Zerstörungssequenzprogramm
aufgerufen und gestartet werden. Beide Offiziere machen zur Indentifikation
verbale vom Computer überprüfbare Angaben zu ihrer Person.
Dieser bestimmt und wiederholt die Autorisationen beider Offiziere.
Daraufhin verlangt der Computer nach der Einverständniserklärung
des ersten Offiziers, die wieder verbal bestätigt werden muß.
Danach fragt der Computer nach der Länge des Countdowns. Nach dieser
Eingabe wird der "Rote Alarm" ausgelöst, der Countdown gestartet und
zeitgleich werden die unabhängigen Sprengsätze des sekundären
Zerstörungssystems programmiert und aktiviert.
( zur näheren Erläuterung siehe 2. und 3. [ Entschlüsselungsalgorithmen
] )
Der Computer gibt über die Kommunikationssysteme und Displaysysteme
in den Korridoren und Räumen ständig den Status des Countdowns
bekannt, wenn der Captain nicht nach einem stillen Countdown verlangte.
Die letzten 10 Sekunden werden dennoch audiovisuell durchgegeben.
Der Countdown kann durch einen gesprochenen Befehl des Captains oder
des ersten Offiziers angehalten werden. Der jeweilige andere Aktivierungspartner
muß wieder verbal zustimmen.
2. das primäre Zerstörungssystem
Durch dieses System wird die eigentliche zerstörerische Kraft
der Selbstzerstörungssequenz freigegeben, indem eine simple unkontrollierte
Materie / Antimateriereaktion durch das bewußte Abschalten
der Antimaterieeindämmungsfelder und anderen Sicherheitssystemen
gestartet wird. Dies geschieht durch ferngesteuerte Entschlüsselungsalgorithmen
des Zerstörungssequenzprogramm, die einen Satz geschalteter Ausfallbefehle
ausführt und veranlasst, daß sämtliche Triebwerkssicherheitssperren
deaktiviert werden.
Die Antimaterie wird frei und reagiert mit der Materie der Deuteriumtanks
und der Materie des Schiffes. Die dabei freigesetzte Energie ist mit der
Größenordnung von ca. 1000 explodierenden Photontorpedos vergleichbar.
3. das sekundäre Zerstörungssystem
Dieses System soll eine ausreichende Zerstörung gewährleisten,
auch wenn eine Verbindung zu den Systemen des Maschinenraums nicht verfügbar
ist. Im Falle der Untertassensektionsabtrennung, wird dieses sekundäre
Zerstörungssystem zum primären Zerstörungssystem
der Untertassensektion.
Das System besteht aus Sprengsätzen, die an konstruktiven Schlüsselstehen
des gesamten Schiffes und an vorhandene Antimaterievorratskapseln
der Untertassensektion installiert sind.
Sie werden einmal vom Zerstörungssequenzprogramm über die
ferngesteuerten Entschlüsselungsalgorithmen programmiert und sind
dann vorerst voneinander unabhängig, um eine Vereitelung zu verhindern.
Die Sprengsätze werden gleichzeitig mit einer Überladung
der Fusionsreaktoren gezündet.
Die Energiemenge die hier freigesetzt wird, beträgt etwa 109 MJ
und entspricht ca. 500 explodierenden Photonentorpedos.
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Verantwortlicher Autor dieser Seite ist:
Cmdr. Patrick Davids
Adjutant / Forschungsabteilung Technik
=/\= Deutsche Sternenflotte =/\=
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